Sohn von “El Chapo“ entführt

  17 Auqust 2016    Gelesen: 572
Sohn von “El Chapo“ entführt
Seit der Chef des Sinaloa-Kartells in Haft sitzt, sollen die Geschäfte von seinen Söhnen weitergeführt worden sein. Einer von ihnen wurde jetzt im Westen des Landes verschleppt.
Unbekannte haben in Mexiko einen Sohn des inhaftierten Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán entführt. Jesús Alfredo Guzmán Salazar sei unter denen, die aus einem Restaurant im Badeort Puerto Vallarta verschleppt worden waren, teilte die Staatsanwaltschaft mit. "El Chapo", der Chef des Sinaloa-Kartells, war nach einem spektakulären Gefängnisausbruch im Januar erneut verhaftet worden und wartet derzeit auf seine Auslieferung in die USA. Gegen Jesús Alfredo Guzmán liegt eine Anklage wegen Drogenhandels in den USA vor.

In der Nacht zum Montag hatte ein bewaffnetes Kommando das Restaurant «La Leche» in Puerto Vallarta an der Pazifikküste gestürmt und sechs Menschen entführt. Staatsanwalt Eduardo Almaguer sagte, bei den Opfern handele es sich vermutlich um Mitglieder des Sinaloa-Kartells. Die Tat stünde offenbar im Zusammenhang mit Verteilungskämpfen in der Unterwelt.

Aus Verbündeten werden Feinde

Puerto Vallarta im Bundesstaat Jalisco an der Pazifikküste ist ein beliebtes Urlaubsziel von Mexikanern und Ausländern. In den 1960er Jahren war die Stadt beim internationalen Jetset beliebt. Neben dem Sinaloa-Kartell ist in der Region auch das Drogenkartell Jalisco Nueva Generación aktiv.

Beide Gruppen waren einst verbündet, zuletzt mehrten sich jedoch Hinweise auf einen Bruch der Allianz. Das Kartell Jalisco Nueva Generación hat seinen Einfluss zuletzt erheblich ausgebaut und gehört mittlerweile zu den mächtigsten Verbrecherbanden des Landes.

Quelle: n-tv.de ,

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