Deutsche sehnen sich in die achtziger Jahre zurück

  18 Auqust 2016    Gelesen: 688
Deutsche sehnen sich in die achtziger Jahre zurück
Die Deutschen blicken sehnsüchtig auf die Achtziger zurück. 41 Prozent stimmen der pauschalen Aussage zu, dass „früher alles besser“ war. Das sind deutlich mehr als vor einem Jahr.
Die Deutschen blicken sehnsüchtiger in die Vergangenheit als noch vor einem Jahr. Während im vergangenen Jahr noch jeder Vierte (26 Prozent) der Aussage „Früher war alles besser“ zustimmte, ist es inzwischen jeder Zweite bis jeder Dritte (41 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov.

„Früher war alles schlechter“, glauben dagegen nur vier Prozent der befragten Deutschen. Die Mehrheit gibt ein neutrales Urteil ab: „Früher war es genauso gut oder schlecht wie heute“, finden demnach fast die Hälfte der Deutschen, nämlich 47 Prozent.

Trotz RAF, AIDS und Tschernobyl bewerten die Befragten die achtziger Jahre als besonders verlockend: Fast jeder Zweite (47 Prozent) meint, dass es damals besser war. Ein positives Urteil über die neunziger und siebziger Jahre fällten immerhin noch jeweils 43 Prozent, über die sechziger noch 31 Prozent.

Vor allem Menschen zwischen 50 und 60 sehen sich zurück

Danach geht es mit den Bewertungen der Attraktivität der Jahrzehnte bergab: Die Mehrheit der Deutschen schätzt die Lebensumstände der Menschen in den fünfziger Jahren, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert als schlechter als heute ein.

Besonders sehnsüchtig Richtung Vergangenheit blicken laut Umfrage die 50- bis 59-Jährigen: Von ihnen glauben 51 Prozent, dass früher alles besser war. Die jungen Deutschen zwischen 18 und 29 Jahren sind mit ihrer Einschätzung weniger rückwärtsgewandt: Nur 30 Prozent stimmen dem positiven Blick nach hinten insgesamt zu.

Jeder zweite Deutsche ist zudem pessimistisch, was die Zukunft angeht. Wie das Leben für Menschen in 50 Jahren aussehen werde? „Schlechter als heute“, meinen 49 Prozent der Befragten. „Besser als heute“, glauben dagegen nur 15 Prozent und „Genau so gut bzw. schlecht wie heute“, vermuten immerhin 22 Prozent.


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