Die Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) und das Kinderkrankenhaus von Los Angeles sind die Gewinner der Scheidung von Johnny Depp und Amber Heard. Heard will die gesamten sieben Millionen Dollar, die sie wegen der Scheidung von Depp erhält, in voller Höhe an ACLU und das Hospital spenden.

"Geld hat für mich noch nie eine Rolle gespielt, außer in dem Sinne, dass ich es für die gute Sache spenden kann und indem ich dies tue, denen helfe, die weniger in der Lage sind, sich selbst zu verteidigen", schrieb die 30-Jährige in einem Statement, das sie verschiedenen US-Medien zukommen ließ.

"Wie in den Medien berichtet, ist der wegen der Scheidung festgelegte Betrag sieben Millionen US-Dollar und sieben Millionen US-Dollar werden gespendet." Sie wisse, dass ACLU und das Krankenhaus das Geld sinnvoll nutzen würden. Sie werde weiterhin an beide Empfänger spenden.

Heard hat nach eigenen Angaben in dem Krankenhaus zehn Jahre lang als freiwillige Helferin gearbeitet. Die ACLU habe sie bedacht, um den Kampf der Organisation gegen Gewalt gegen Frauen zu unterstützen.

"Immer durch Liebe verbunden"

Diese Wahl ist vor dem Hintergrund der Scheidungsgeschichte pikant. Heard hatte Depp angezeigt, weil er sie wiederholt geschlagen habe. Zum Eklat kam es am 21. Mai, als die Polizei wegen häuslicher Gewalt in das Haus von Heard und Depp gerufen wurde, zwei Tage vor dem Scheidungsantrag. Die Polizeistreife in Los Angeles, die den Vorfall aufnahm, erklärte damals allerdings, man habe keine Belege für häusliche Gewalt gefunden.

Depp bestritt Heards Vorwürfe; seine Anwaltin mutmaßte, Heard stelle haltlose Behauptungen auf, um eine vorteilhaftere Scheidungsvereinbarung zu erreichen. Heard erwirkte dennoch eine einstweilige Verfügung gegen Depp. Nach richterlicher Anordnung durfte er sich ihr vorübergehend nicht nähern.

Erst einen Tag vor der ersten Gerichtsanhörung zog Heard die Anzeige zurück. Stattdessen veröffentlichten die beiden eine Erklärung. "Unsere Beziehung war sehr leidenschaftlich und manchmal explosiv, aber immer durch Liebe verbunden", heißt es in der Erklärung. "Keiner von uns hat aus finanziellen Gründen falsche Angaben gemacht. Es gab nie eine Absicht, physischen oder emotionalen Schaden zuzufügen."

Heard und Depp hatten sich 2011 bei Dreharbeiten zum Film "The Rum Diary" kennengelernt. Das Paar heiratete 2015.

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