Die Ermittlungen gegen den am Mittwoch festgenommenen 27-Jährigen laufen weiter. Unter anderem wird ihm ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte am Mittwoch vom Verdacht eines "geplanten terroristischen Akts" mit einem möglichen islamistischen Hintergrund gesprochen.
Der Islamkonvertit sympathisiert offensichtlich mit der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS). Die Ermittler konnten aber "bisher keine Hinweise auf konkrete Vorbereitungen für einen Anschlag auf das Eisenhüttenstädter Stadtfest in gut einer Woche finden". Das habe eine erste Auswertung sichergestellter Gegenstände und Datenträger ergeben, berichtete die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder). Direkte Verbindungen des Islamkonvertiten zum IS habe die Polizei nicht feststellen können.
Der 27-Jährige war am Mittwoch nach einem Hinweis aus der Bevölkerung vorläufig festgenommen worden. Die Ermittlungen gegen den Mann laufen weiter. Unter anderem wird ihm ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen. Ob die Beweise ausreichen, einen Haftbefehl zu erlassen, ist unklar.
Bei dem Verdächtigen entdeckten die Ermittler den IS verherrlichendes Material. Es wurden sieben Poster mit IS-Symbolen gefunden, eine Softair-Kalaschnikow, 37 teils verbotene Knallkörper mit Schwarzpulver sowie ein Tarnanzug, eine Schutzweste eine Gasmaske und Cannabis, sagte Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke der Bild-Zeitung. Laut RBB sagte Mörke, der Verdächtige habe im Internet Fotos gepostet, auf denen er vermummt und im Tarnanzug mit der Softair-Kalaschnikow und arabischen Zeichen posiert.
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