Die Regierungstruppen seien aufgerufen worden, sich zu ergeben, hieß es weiter. Um die geteilte Stadt Hassaka toben seit einer Woche die heftigsten Kämpfe zwischen Kurdenmiliz und Assad-Truppen seit Beginn des Bürgerkrieges vor mehr als fünf Jahren.
Noch kurz zuvor hatten sich beide Seiten um eine Waffenruhe bemüht. Bei zweitägigen Verhandlungen unter russischer Vermittlung sei eine Einigung erzielt worden, sagte ein syrischer Armeesprecher. Diese umfasse die "Einstellung aller Feindseligkeiten" sowie den Rückzug der kurdischen Kämpfer von allen Positionen, die sie den Regierungstruppen seit Beginn der Kämpfe am Mittwoch abgenommen hatten.
Die syrische Luftwaffe hatte am Donnerstag erstmals seit Kriegsbeginn im Jahr 2011 Luftangriffe gegen kurdische Milizen in Hassaka geflogen, nachdem sich am Vortag Kurden und Regierungstruppen Kämpfe am Boden geliefert hatten. In Hassaka gab es bislang eine gewaltfreie, wenn auch spannungsvolle Koexistenz zwischen kurdischen Milizionären und Soldaten des Assad-Regimes.
Große Gebiete unter kurdischer Kontrolle
Nach dem Einsatz syrischer Kampfflugzeuge gegen die kurdischen Milizen intervenierte am Donnerstag und Freitag die von den USA angeführte Militärkoalition zum Schutz der an der Seite der Kurden eingesetzten US-Militärberater. Es war das erste Mal, dass US-Kampfbomber direkt auf eine Aktion der syrischen Luftwaffe reagierten.
Die Kurdenmiliz YPG ist Teil der von den USA aus der Luft unterstützten Syrisch Demokratischen Streitkräfte (SDF), die unlängst die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus der Stadt Manbidsch an der Grenze zur Türkei vertrieben hatten. Die YPG kontrolliert große Gebiete im Nordosten Syriens, in denen kurdische Gruppen seit Beginn des Bürgerkrieges eine autonome Verwaltung errichtet haben.
Quelle: n-tv.de
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