Die Verhandlungen laufen und laufen und laufen - und laufen

  23 Auqust 2016    Gelesen: 470
Die Verhandlungen laufen und laufen und laufen - und laufen
Volkswagen spricht weiter mit den Zulieferern - schon seit mehr als 19 Stunden. Die Chancen, dass sich beide einig werden, bemisst ein Sprecher auf 50 zu 50.
Es ist ein regelrechter Verhandlungsmarathon: Am Montagnachmittag begannen Vertreter von Volkswagen und den beiden Zuliefern, mit denen der Konzern Streit hat, über Lösungen zu sprechen. Nach übereinstimmenden Berichten reden beide Seite immer noch miteinander - nach 19 Stunden. Eine Übereinkunft gibt es demnach bislang nicht. „Es gibt noch ein paar Detailpunkte, an denen es hakt“, sagte der Sprecher der Prevent-Gruppe am Dienstagmorgen; sie steht hinter den Zulieferbetrieben, die ihre Lieferungen gestoppt haben.

Der Sprecher bezeichnete die Chancen für eine Einigung mit fünfzig zu fünfzig. Ein VW-Sprecher sagte, die Verhandlungen dauern an.

Die beiden Lieferanten Car Trim und ES Automobilguss fertigen Bezügen für Autositze und Getriebegehäuse für den größten Autohersteller der Welt. Beinahe 30.000 VW-Beschäftigte müssen in den kommenden Tagen zu Hause bleiben, weil ihnen wegen fehlender Bauteile die Arbeit ausgeht. Die Produktion in sechs VW-Werken ist davon betroffen - zum Beispiel ruht die Fertigung des Golf im Stammwerk in Wolfsburg.

Worum es im dem Streit geht, ist immer noch nicht ganz klar. Im Raum steht eine angebliche Forderung über mehr als 50 Millionen Euro seitens der Zulieferer. Ob diese für den Volkswagen-Konzern kleine Summe aber wirklich der Grund für den Krach ist, bezweifeln Beobachter.



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