Iranische Geheimpolizei tötet türkischen Aktivisten auf offener Straße

  23 Auqust 2016    Gelesen: 841
Iranische Geheimpolizei tötet türkischen Aktivisten auf offener Straße
Die iranische Geheimpolizei hat einen politischen Menschenrechtsaktivisten der türkischen Minderheit getötet. Der Mord durch die iranische Geheimpolizei an Seyyid Necat Ali fand im Dorf Hasratan in der Provinz Ost-Aserbaidschan statt.
Das Dorf liegt unweit der nördlich gelegenen Republik Aserbaidschan. Die Agenten sollen sich laut dem Informationsportal oguztv.com in Zivilkleidung ihrem Opfer genähert haben. Sie forderten ihn auf, aus seinem Auto und wurde auf der Stelle mit Schüssen getötet. Die Dorfbewohner sollen sich dem Tatort genähert haben, wurden aber unter Waffengewalt der Täter wieder zurückgedrängt.

Der politische Aktivist Seyyid Necat Ali, der sich für die Rechte der aserbaidschanisch-türkischen Minderheit im Iran einsetzte, hinterlässt eine Tochter.

Im Iran leben laut öffentlich zugänglichen Quellen zwischen 17 und 28 Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln. Sie gelten weithin als ökonomisch und politisch einflussreich. Das hauptsächliche Siedlungsgebiet der türkischen Minderheit verortet sich im Nordwesten Iranr rund um die Stadt Täbris, doch auch in den Städten Teheran, Qum und Karadsch stellen sie mindestens 25 Prozent der Bevölkerung. Dennoch wird türkische Minderheit im Iran vom persischen Staatssystem marginalisiert. Aktivisten sprechen von systematischer Unterdrückung, die eine sprachliche und kulturelle Entfaltung nur bedingt erlaubt.

Quelle:eurasianews

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