Mitbewerber waren "Der Staat gegen Fritz Bauer", "Vor der Morgenröte", "Auf Augenhöhe", "Er ist wieder da", "Power to Change - Die Energierebellion", "Das Tagebuch der Anne Frank" und "Nebel im August".
"Toni Erdmann" ist der dritte Film der Regisseurin Maren Ade. Er feierte seine Premiere im Mai im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes und war der erste deutsche Film seit sieben Jahren, der ausgewählt wurde.
Die knapp dreistündige Tragikomödie um einen Vater, der seine Tochter in Bukarest mit allerlei Scherzen aus der Reserve zu locken versucht, wurde von Presse und Publikum gefeiert. Bei der Preisverleihung in Cannes allerdings ging "Toni Erdmann" zur allgemeinen Verwunderung leer aus.
Dafür zeichnete die internationale Filmkritiker-Vereinigung Fipresci "Toni Erdmann" mit dem Grand Prix als Film des Jahres aus. Maren Ade wird die Ehrung am 16. September auf dem Filmfestival von San Sebastian entgegennehmen. "Toni Erdmann" startete am 14. Juli in den deutschen Kinos und lockte bisher über 400.000 Besucher an.
Der Weg bis zu einem etwaigen Oscar-Sieg ist allerdings noch lang: Nur neun Produktionen schaffen es auf die endgültige
Der Oscar für den besten fremdsprachigen Film wird erst seit 1957 offiziell verliehen. Davor wurde er als Spezialpreis oder Ehrenoscar vergeben. Erster Gewinner war 1957 der italienische Film "La Strada - Das Lied der Straße".
Zuletzt gewann mit "Das Leben der Anderen" im Jahr 2007 ein deutscher Film den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Die anderen deutsche Gewinner waren "Nirgendwo in Afrika" (2003) und "Die Blechtrommel" (1980).
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