Zwischenfälle im Persischen Golf: USA besorgt – Iran bleibt hart

  27 Auqust 2016    Gelesen: 428
Zwischenfälle im Persischen Golf: USA besorgt – Iran bleibt hart
Das US-Verteidigungsministerium hat eine Verdoppelung von Zwischenfällen im Persischen Golf zwischen iranischen und US-Kriegsschiffen im laufenden Jahr festgestellt, wie der TV-Sender Fox News berichtet.
Nach Angaben der fünften Flotte der US-Marine gab es 2015 etwa 30 gefährliche Annäherungen zwischen den Kriegsschiffen der USA und denen des Irans. Im laufenden Jahr seien es bereits mindestens genauso viele Vorfälle – und das nur bis etwa zur Jahresmitte. „In diesem Tempo wird sich die Zahl vom vergangenen Jahr im laufenden verdoppeln“, zitiert der TV-Sender einen Pentagon-Sprecher. Diese Woche hatte es im Persischen Golf gleich zwei Zwischenfälle zwischen Kriegsschiffen beider Länder gegeben. So hatte das US-Zentralkommando am Mittwoch bekannt gegeben, dass im Persischen Golf, nahe der Straße von Hormus, vier iranische Militärschiffe am 23. August den US-Zerstörer USS Nitze bedrängt hätten. Iranische Militärboote sollen in einer Entfernung von weniger als 300 Metern mit unbedeckten Waffen an der USS Nitze vorbeigerast sein. Der Zerstörer habe ausweichen müssen, um eine Kollision zu vermeiden. Die USA verurteilten die Aktivitäten der iranischen Seite als „unsicher“ und „unprofessionell“.

CNN hatte 25. August von einem weiteren Vorfall im nördlichen Teil des Persischen Golfs berichtet. Dort sei ein US-Kriegsschiff gezwungen gewesen, mehrere Warnschüsse abzugeben. Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Elizabeth Trudeau, hatte damals erklärt, solche Zwischenfälle würden „die Spannung unnötig erhöhen“, und betonte, die USA könnten die Absichten des Irans nicht einschätzen. Der Verteidigungsminister des Iran, Hossein Dehghan, erklärte seinerseits, seine Kriegsschiffe würden auch weiterhin allen Schiffen der US-Marine Widerstand leisten, die sich nahe den Territorialgewässern des Irans befinden. „Wenn ein US-Schiff die Hoheitsgewässer des Irans betritt, bekommt es zweifelsohne eine Warnung. Wir werden sie beobachten. Sollten sie unsere Grenzen verletzen, werden wir ihnen eine Abfuhr erteilen“, so der Politiker laut Fox News.

Quelle:sputniknews

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