Auf der Automobilmesse in Paris werde nächsten Monat wie geplant ein neues Auto präsentiert, sagte der Insider weiter. Im Juli hatte Daimler angekündigt, man habe die Entwicklung von elektrischen Luxus-Autos beschleunigt. Das Segment wird derzeit vom US-Konzern Tesla beherrscht.
Die Bundesregierung versucht unter anderem mit einer Kaufprämie von bis zu 4000 Euro pro Fahrzeug der deutschen Schlüsselbranche den Weg zur Elektro-Mobilität zu erleichtern. Allerdings kommt das Programm nur schwer in Schwung. Bis September wurden lediglich 2000 Anträge auf die Prämie zum Kauf rein elektrischer Autos gestellt. Verkehrsminister Alexander Dobrindt verlangte mehr Dynamik: "Die Hersteller müssen attraktive Fahrzeuge produzieren. Jedes Modell, das es mit Verbrennungsmotor gibt, muss künftig auch als E-Auto im Angebot sein", sagte der CSU-Politiker dem Magazin "Focus".
Mehr Reichweite im Linienverkehr
Derweil wird sich nach Einschätzung von Daimlers Buschef Hartmut Schickauch im Bereich der Elektrobusse etwas tun. Elektrobusse können ihre Reichweite nach Einschätzung bis 2025 entscheidend vergrößern und den täglichen Linienverkehr problemlos bewältigen, sagte Schick. "Bis 2025 halten wir eine Reichweite von 300 Kilometern für machbar", sagte er den "Stuttgarter Nachrichten". "Für den allergrößten Teil des Linienverkehrs reicht das aus."
Die Batterien werden ihm zufolge deutlich leistungsfähiger und günstiger. Es sei daher absehbar, dass im nächsten Jahrzehnt die Mehrheit der Linien den ganzen Tag über mit E-Bussen bedient werden können. "Es reicht dann aus, die Batterie im Depot zu laden." 2018 plant Daimler einen rein elektrisch betriebenen Bus, der bei den Kosten mit einem Diesel vergleichbar sein soll.
Selbstfahrende Busse hält Schick indes für ferne Zukunftsmusik. "Die neuen Systeme, die Fußgänger erkennen und mit den Ampeln kommunizieren, selbstständig lenken und bremsen, entlasten den Fahrer und bringen mehr Sicherheit", sagte er dem Blatt. "Aber sie werden ihn noch lange nicht ersetzen."
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