Während die Bruttoerwerbseinkommen der unteren zehn Prozent der Vollzeitbeschäftigten den IW-Ergebnissen zufolge zwischen 2009 und 2013 um 6,6 Prozent wuchsen, legten die Einkommen der reichsten zehn Prozent im selben Zeitraum um nur 2,8 Prozent zu. Insgesamt seien die Löhne seit 2012 deutlich stärker gestiegen als die Arbeitsproduktivität.
Anderes Bild bei den Vermögen
Die Nettoeinkommen der Gesamtbevölkerung – also die Summe aller Erwerbs- und Kapitaleinkommen nach staatlichen Abgaben plus zuzüglich Renten und Transferleistungen – seien nahezu gleich beziehungsweise ungleich verteilt wie 2005. Damit liege Deutschland im Europavergleich im besseren Mittelfeld.
Tatsächlich gestiegen ist die Ungleichheit mit Blick auf die Vermögen, allerdings nur geringfügig, wie Zahlen der Bundesbank zeigten: So besitzen die vermögensreichsten zehn Prozent der Haushalte in Deutschland derzeit 59,8 Prozent des gesamten Vermögens. Das entspricht einem Anstieg vom 0,6 Prozentpunkten seit 2010.
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