Hoffnungen der Fans ruhen auf Vettel
Zwar war Hamilton in seinem überlegenen Mercedes in diesem Jahr noch zu stark für Vettel - doch das soll sich schon 2016 unbedingt ändern. "Hoffentlich können wir ihnen richtig Feuer machen", sagte der viermalige Champion.
"Sebastian hat gekämpft wie ein Löwe"
Schon in Austin hatte Vettel ordentlich Druck auf Hamilton gemacht. Nach einem Motorenwechsel musste er strafversetzt als Dreizehnter ins Rennen gehen, kämpfte sich dann aber bis auf Rang drei nach vorne und hätte so fast die Titelentscheidung auf das nächste Rennen in Mexiko vertagt.
"Sebastian hat wie ein Löwe gekämpft", schrieb die "Gazzetta dello Sport" anerkennend. Der "Corriere dello Sport" meinte: "Sebastian Vettel schwitzt und schafft eine wahnsinnige Aufholjagd vom 13. auf den dritten Platz nach drei Boxenstopps. Eine Spitzenleistung!"
Mercedes-Vorsprung könnte bald verpufft sein
Die Erwartungen in seinem ersten Ferrari-Jahr hat Vettel mit drei Siegen und insgesamt zwölf Podestplätzen schon mehr als erfüllt. Aber das reicht ihm nicht. Er will so schnell wie möglich den Titel mit Ferrari feiern.
Die Regelhüter des Automobil-Weltverbandes FIA könnten Ferrari mit einem Beschluss in die Karten spielen. 2016 ist es erlaubt, die Motoren während der Saison weiter zu entwickeln. Ferrari kann nun also seine schier unerschöpflichen finanziellen Mittel richtig einsetzten und in der Entwicklungsarbeit Vollgas geben. Damit könnte der technische Vorsprung von Mercedes schon bald verpufft sein.
Das wissen auch die Silberpfeil-Bosse, deren Respekt vor Vettel riesengroß ist. Bei Mercedes hat man den "Roten Jäger" für 2016 ganz oben auf der Liste der WM-Rivalen. "Sebastian macht einen Top-Job und liefert immer wieder ab", sagte Teamchef Toto Wolff. Das Lob dürfte Vettel noch einen weiteren Motivationsschub geben. Schließlich will er Hamilton und Co. nächste Saison so richtig das Fürchten lehren.
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