Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den beantragten Unternehmensinsolvenzen stiegen nach Angaben der Amtsgerichte in den ersten sechs Monaten auf rund 16,5 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es nur 8,9 Milliarden Euro. Die deutliche Zunahme sei darauf zurückzuführen, dass diesmal mehr Unternehmen mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung aufgeben mussten, erklärten die Statistiker. Dazu gehörten die Modefirma Steilmann und die Frankfurter Maple Bank.
Die meisten Pleiten gab es von Januar bis Juni im Handel mit 1994 Fällen, gefolgt von der Baubranche (1899) sowie freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistern (1254). Außer von Unternehmen gingen auch 39.228 Insolvenzanträge von Verbrauchern ein, was einem Rückgang von 2,7 Prozent entspricht.
Quelle : spiegel.de
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