Der Schutz der Flüchtlinge und die Bekämpfung des Schlepperwesens müssten im Vordergrund stehen, sagte Schulz weiter. Am EU-Türkei-Abkommen zeige sich, dass eine solche Zusammenarbeit möglich sei, ohne eigene Prinzipien aufzugeben. Das im März geschlossene Abkommen sieht vor, dass die Türkei Bootsflüchtlinge aus der Ägäis zurücknimmt.
In der EU und in der Bundesregierung wächst die Sorge, dass künftig aus Ägypten weit mehr Flüchtlinge kommen könnten - vor allem, wenn die wirtschaftliche Lage der 92 Millionen Einwohner sich weiter verschlechtert. Ägypten hat sich nach Libyen zum zweitwichtigsten Ausgangsland für Migranten entwickelt, die über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Jeder zehnte beginnt seine Reise hier, berichtete die „SZ“ unter Berufung auf die Bundesregierung.
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