Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, soll das Material fachgerecht in Formalin fixiert und sachkundig verpackt gewesen sein. Demnach sei der Darm mit der Diagnose Darmverschluss von den verantwortlichen Behörden in Marokko an die Frau übergeben worden. Die jedoch war offenbar davon überzeugt, dass ihr Mann vergiftet wurde, und wollte in Österreich die Expertise eines Toxikologen einholen.
Ohne dazugehörige Leiche sei eine genaue Analyse allerdings unmöglich, bemängelten österreichische Pathologen. "Wir bekommen durchaus immer wieder organisches Material von Pathologien aus dem Ausland zur Begutachtung. Normalerweise wird das Material aber direkt von der obduzierenden Stelle zu uns geschickt und nicht über Privatpersonen. Das ist schon unüblich", sagte der Leiter des Pathologischen Instituts der Universität Graz, Gerald Höfler, der Nachrichtenagentur APA. Das Material soll nun in dem Institut sanitätspolizeilich untersucht werden, im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung.
Eine Strafe muss die Marokkanerin offenbar nicht fürchten. Ein Polizeisprecher erklärte: "Die Kollegen haben den Fall abgeklärt - mit dem Ergebnis, dass der Vorfall strafrechtlich nicht relevant ist."
Quelle : spiegel.de
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