Unter den gegebenen Umständen einer veränderten Konjunktur auf den Warenmärkten muss man nach neuen wirtschaftlichen Wachstumstreibern suchen und vom Rohstoff-Schwerpunkt bei den Exporten abkommen", erklärte der stellvertretende Wirtschaftsminister der Russischen Föderation, Nikolai Podgusow, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
Der hochrangige Beamte meinte zudem, dass Russland und Kuba einander wirtschaftlich gut ergänzen.
Wir können Kuba dort benötigte industrielle Ausstattung und neue Varianten zur Infrastruktur-Entwicklung anbieten, die eine gute Grundlage für das wirtschaftliche Wachstum auf der Insel schaffen können", gab Nikolai Podgusow bekannt.
Zu den vorrangigen Bereichen möglicher Zusammenarbeit zählte der hochrangige Beamte unter anderem die Energiewirtschaft, die Eisenbahninfrastruktur, Informationstechnologien und den Flugzeugbau. Im Rahmen aller in Aussicht gestellter Projekte würde Russland auch eigene Erzeugnisse nach Kuba exportieren. In Frage kommen zudem Lokomotiven, Passagierwaggons und Autos. Außerdem wäre Russland in der Lage, bestehende kubanische Wärmekraftwerke zu modernisieren und kleinere neue Wasserkraftwerke zu errichten.
Das sind wichtige Projekte für die Entwicklung der russischen Wirtschaft. Es besteht ein wechselseitiges Interesse daran, die russisch-kubanischen Beziehungen auf ein neues Niveau zu bringen", teilte Nikolai Podgusow mit.
Kuba setze seinerseits große Hoffnungen auf den Ausbau seiner eigenen Errungenschaften in Medizin und Pharmaindustrie. Die Insel suche in diesen Bereichen entsprechend nach Absatzmärkten für eine Reihe Erfolg versprechender Medikamente. Der stellvertretende Wirtschaftsminister der Russischen Föderation versprach in diesem Zusammenhang seinen kubanischen Kollegen, das russische Gesundheitsministerium für die Kooperation zu gewinnen.
Nikolai Podgusow bezeichnete die Aussichten für russische Exporte von Ausstattung und Technologien nach Lateinamerika im Allgemeinen als gut.
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