Außenminister John Kerry habe nach seiner Rückkehr aus Israel mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow ein Telefongespräch geführt. Die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern seien noch nicht beendet worden. Washington befinde sich noch am selben Punkt. Sie hätten die Türen nicht völlig geschlossen. Weil Russland dem von den USA erwünschten Schritte noch nicht gesetzt hat, sei man einer Beendung der Beziehungen sehr nahe. Die US Administration habe sich mit einer diplomatischen Lösung mit Russland im Syrien-Konflikt große Mühe gegeben. Ihnen würden verschiedene Optionen zur Verfügung stehen. Das Ergebnis der meisten Optionen sehe aber nicht sehr gut aus. In diesem Zusammenhang hätten die USA die Türen nicht völlig geschlossen. Washington wolle sich dessen Bewusst sein, dass Russland die Ernsthaftigkeit der Lage wahrgenommen hat.
Die USA seien über eine zunehmende Spannung zwischen den Parteien in Syrien besorgt. Bei einer möglichen Annahme des Endes der diplomatischen Beziehungen wolle Washington eine weitere Spannung vermeiden. Wenn dies aber der Fall sein sollte, könne es zu diesem Ergebnis führen, so Toner.
Die Beziehungen zwischen Washington und Moskau verglich Toner mit einer Lebenserhaltungseinheit. Aber die Grafik der Einheit sei noch nicht gerade.
Auf die Frage, ob die US-Administration unter Präsident Barack Obama nach den Entwicklungen in Aleppo weitere Sanktionen gegen Russland plane, sagte der Außenamtssprecher, das sei eine der Optionen.
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