Syrien: Darum rettet dieser Soldat kriegsverletzte Tiere

  04 Oktober 2016    Gelesen: 755
Syrien: Darum rettet dieser Soldat kriegsverletzte Tiere
Seit einer eigenen Kriegsverletzung vor mehreren Jahren rettet der syrische Soldat Abu Salim in den Kampfpausen verwundete Tiere, wie das Nachrichtenportal Life.ru berichtet. In seinem Zuhause in einem Vorort von Damaskus hat er einen kleinen Zoo eingerichtet, wo er Hunde, Katzen, Pferde und sogar Hirsche unterbringt und pflegt.
„Bei einem Einsatz sind wir auf einen Bauernhof gekommen, wo es drei Pferde gab. Gleich darauf gerieten wir unter Minenwerfer-Beschuss. Zwei Tiere starben sofort, ein weiteres wurde durch Splitter verletzt. Wir mussten das Pferd bis zum Lastwagen schleppen. Später habe ich es behandelt und gepflegt“, erzählt Salim über einen seiner „Patienten“.

„Wir standen an der Front vor den Terroristen, da hörten wir einen Hund bellen. Uns war klar, dass in dem Haus jemand ist, und haben uns zum Sturm entschlossen. Dort waren 16 Terroristen des IS. Wir haben sie alle getötet. Die Hunde haben uns gewarnt und uns so vor dem Tod gerettet. Ich habe sie dann auch gerettet und mit nach Hause genommen“, fährt der Soldat der syrischen Regierungstruppen fort.

Ausschlaggebend für seine selbstgewählte zusätzliche Aufgabe war für Salim eine ganz bestimmte Grenzerfahrung: „Bei einem Kampfeinsatz waren wir in einen Hinterhalt geraten. Sie eröffneten das Feuer, ich wurde schwer am Rücken verletzt. Als ich die Augen öffnete, blickte ich in den Himmel und sah die Vögel über mir. Ich dachte, ich sei gestorben“, erzählt der Soldat. „Ich bat den Allmächtigen, mich zu behüten, wie er diese Vögel behütet. Ich versprach, mich ein Leben lang um Tiere zu kümmern, nun halte ich mein Wort.“

Der Syrer und seine Angehörigen pflegen weiter verletzte Tiere und nehmen von allen, die es wünschen, Hilfe für deren Unterhalt an. Ihre Wirtschaft sei inzwischen so sehr gewachsen, dass sie einen Hühnerstall, mehrere neue Hundehütten und Gehege bauen mussten, berichtet das Nachrichtenportal.

Quelle : sputnik.de

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