Nuklearwaffen verbieten: Moskau missbilligt Initiative der Nichtatommächte

  15 Oktober 2016    Gelesen: 425
Nuklearwaffen verbieten: Moskau missbilligt Initiative der Nichtatommächte
Russland tritt gegen die Initiative zur Erarbeitung einer Konvention über das Verbot von Atomwaffen ein, teilte der russische Abrüstungsbeauftragte Michail Uljanow mit. Darüber seien sich alle fünf Atommächte einig.
„Das gleicht einem Nonsens, weil nichtatomare Länder das verbieten würden, worüber sie nicht verfügen, während die Atommächte selbst – fast alle, soweit ich weiß – an den Verhandlungen nicht teilnehmen werden“, teilte Uljanow Journalisten mit.

Beim heutigen Gipfeltreffen der UN-Generalversammlung wird eine Resolution erörtert, die den Startschuss für Verhandlungen über die Erarbeitung einer Konvention über das Verbot von Atomwaffen geben soll.

Solche Schritte können dem Abrüstungsbeauftragten zufolge dem Atomwaffensperrvertrag schaden, „weil dadurch zwei parallellaufende Modi geschaffen werden – der eine erklärt Atomwaffen in den Händen der fünf Atommächte für legal, während der andere diese Vereinbarung faktisch in Frage stellt“. „Natürlich stellt das in vielerlei Hinsicht eine politisch-propagandistische Aktion dar, die zudem ziemlich unangenehm ist“, so Uljanow weiter.

Dem Beauftragten zufolge wird keine einzige Atommacht die Initiative unterstützen. „Die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates und fünf Atommächte sind sich in dieser Frage praktisch einig. Dies betrifft aus meiner Sicht auch Indien und Pakistan. Sie nahmen an der Abstimmung zu dieser Initiative nicht teil“, schloss Uljanow.

Quelle:sputniknews

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