Eine weitere Quelle setzte die Gesamtkosten für Endentwicklung und Bau sogar noch höher an und zeigte sich skeptisch zur Zukunft des Rüstungsvorhabens: "Bei neun oder zehn Milliarden Euro ist es schwierig zu wissen, wie man denn dort noch verhandeln kann", hieß es. Die Verhandlungen mit der Industrie würden dennoch zunächst nicht abgebrochen. Ursprünglich hatte die Politik für Entwicklungsabschluss und den Bau knapp vier Milliarden Euro veranschlagt.
Die Rüstungsfirma MBDA und das Bundesverteidigungsministerium wollten sich am Montag nicht zur Höhe des Angebotes äußern, das der Konzern Ende September abgegeben hatte, so „Handelsblatt“. Das Meads – Medium Extended Air Defense System – soll bei der Bundeswehr die alten Patriot-Batterien von Raytheon ersetzen. Das neue Raketenabwehrsystem ist eines der größten Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Den Zuschlag hatte das Unternehmen MBDA, welches gemeinsam mit dem US-Konzern Lockheed Martin ins Rennen ging, bereits im vergangenen Jahr vom Verteidigungsministerium erhalten. Nun müssten sich Ministerium und Unternehmen auf einen konkreten Vertrag einigen, der dann vom Bundestag zu genehmigen ist.
Quelle:sputniknews
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