Analysten hatten zwar mit einem Anstieg des Indikators für Oktober gerechnet, aber nur auf 52,8 Punkte. Sowohl in der Industrie als auch im Bereich Dienstleistungen verbesserten sich die Stimmungsindikatoren. "Die Eurozone sendet zu Beginn des vierten Quartals 2016 ein neues Lebenszeichen", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Seiner Einschätzung nach dürften sich das Wirtschaftswachstum und der Beschäftigungsaufbau gegen Ende des Jahres weiter beschleunigen.
In Deutschland sind die Stimmungsindikatoren für die Industrie und den Bereich Dienstleistungen jeweils weiter gestiegen - beide Werte deutlich stärker als erwartet. "Besonders bemerkenswert an den deutschen Umfrageergebnissen ist, dass der Servicesektor nach der annähernden Stagnation im Vormonat wieder ordentlich Fahrt aufgenommen hat", sagte Markit-Experte Oliver Kolodseike. Er sieht die deutsche Binnenwirtschaft "auf einem soliden Fundament".
Der Einkaufsmanagerindex ist ein Gradmesser für die konjunkturelle Lage in der Industrie und lässt Rückschlüsse auf die Verfassung der gesamten Wirtschaft zu. Er leitet sich aus insgesamt elf Teilindizes ab, die die jeweilige Veränderung zum Vormonat wiedergeben. Eine Notierung des EMI unter der Referenzlinie von 50 zeigt an, dass die Geschäfte in der Industrie im Vergleich zum Vormonat schrumpften, Werte über 50 signalisieren Wachstum.
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