Nach UN-Informationen wurden im Dorf Safina südlich von Mossul 15 Zivilisten getötet und ihre Leichen in einen Fluss geworfen, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Sechs mutmaßliche Angehörige von Anti-IS-Kämpfern wurden demnach an ein Auto gebunden und durch das Dorf geschleift. Dem Sprecher zufolge gibt es auch Berichte, wonach IS-Kämpfer drei Frauen und drei Mädchen erschossen und vier weitere Kinder verletzten. Sie sollen bei einer Vertreibung nicht schnell genug mitgekommen sein, weil eines der Kinder ein Handicap aufwies.
Bericht über Hunderte Erschießungen
Am Wochenende hatte der Sender CNN berichtet, dass Kämpfer des Islamischen Staates in Mossul 284 Männer und Jungen hingerichtet haben sollen. Unter Berufung auf Geheimdienstkreise hieß es, die Opfer stammten aus den umliegenden Dörfern der Stadt und seien von den Islamisten zunächst als menschliche Schutzschilde genutzt worden.
Nun seien sie auf dem Gelände der ehemaligen Hochschule für Agrarwirtschaft im Norden der Stadt erschossen worden. Dem Bericht zufolge nutzten die IS-Kämpfer Bulldozer, um die Leichen der Menschen in einem Massengrab zu verscharren. Von unabhängiger Stelle können diese Berichte kaum überprüft werden.
Der IS hatte bereits auf seinem Vormarsch vor zwei Jahren Gräueltaten an der Bevölkerung begangen. So wurden viele Angehörige von Minderheiten getötet, versklavt oder vertrieben. Im Moment versucht die irakische Armee, Mossul vom IS zurückzuerobern.
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