Finanziert werden soll die Maßnahme laut "Guardian" von der US-Regierung, die sich für den Schutz der Tiere stark machen wolle. Der US Fish and Wildlife Service gibt demnach 100.000 Dollar für das Pilotprojekt aus. Dabei sollen Ratten die Fährtensuche und der Umgang mit ihren menschlichen Betreuern beigebracht werden.
Die afrikanischen Riesenhamsterratten, die beinahe einen Meter lang werden können, haben zwar ein schlechtes Sehvermögen, ihr Geruchssinn ist dafür aber umso feiner. Sie wurden daher schon bei der Suche nach Minen und Tuberkulose in Afrika und Südostasien eingesetzt.
Kampf den Wilderern
Das Projekt hatte der belgische Rattenliebhaber Bart Weetjens ins Leben gerufen. 1500 Landminen sollen die kleinen Schnüffler laut "Guardian" aufgespürt haben. Mehr als 5000 Tuberkuloseerkrankte seien zudem von ihnen entdeckt worden.
Die Regierung Barack Obamas hatte Wilderern und Tierschmugglern den Kampf angesagt. In der vergangenen Woche erließ der US Fish and Wildlife Service ein Verbot für die Einfuhr für Trophäen, die amerikanische Jäger von in Gefangenschaft erschossenen Löwen aus Afrika importieren.
Das Geld für das Rattentraining in Tansania ist nur ein kleiner Teil eines 1,2 Millionen Dollar umfassenden Pakets, das auch Maßnahmen wie Forstpatrouillen in Indonesien und eine bessere Strafverfolgung in Kambodscha beinhaltet.
Quelle : spiegel.de
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