Auch die Zivilbevölkerung leide stark: Seit Januar starben nach Angaben der Vereinten Nationen vom vergangenen Monat etwa 2500 Zivilisten infolge des Konflikts und 5800 wurden verletzt. 245.000 Afghanen hätten wegen der Kämpfe, Überfälle und Anschläge aus ihren Heimatorten in andere Regionen des Landes fliehen müssen. Zudem seien 225.000 der etwa 2,5 Millionen Afghanen, die als Flüchtlinge im Nachbarland Pakistan lebten, zur Rückkehr in ihr Heimatland gedrängt worden.
Das Land am Hindukusch wurde zwischen 1996 und 2001 von den Taliban beherrscht. Eine von den Vereinigten Staaten geführte Invasion brachte die Fundamentalisten zum Sturz, die sich abermals auf dem Vormarsch bewegen. Als Folge ist die Opiumproduktion deutlich angestiegen.
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