Das Glück lag in der Notlösung

  03 November 2016    Gelesen: 729
Das Glück lag in der Notlösung
150 Mal bewarb sich Bankfachwirt Christian Brüggmann, 56, um einen Job, bis er genug hatte vom Frust - und eine andere Idee: "Dann fahre ich halt Taxi." Wie geht es ihm heute damit?
Es gibt Menschen, die sind erfolgreich, wenn andere längst hingeworfen hätten. Sie überwinden Hürden, an denen andere scheitern. Was zeichnet diese Menschen aus, die es gegen viele Widerstände geschafft haben? Dieser Frage geht SPIEGEL ONLINE in mehreren Multimediaporträts nach. Um die Antwort vorwegzunehmen: Es ist Ehrgeiz, ja. Aber nicht nur der.

Es wäre schön gewesen, mit Christian Brüggmann zu seinem Lieblingsort in Hamburg zu fahren. Doch er konnte sich nicht entscheiden. Er mag zu viele Orte. Der 56-Jährige arbeitet als Taxifahrer und Stadtführer in Hamburg. "Ich mache meinen Job gern", sagt er. Dabei war der eigentlich nur eine Notlösung.

Vor gut 15 Jahren hatte Brüggmann seine Stelle als Verkaufsleiter gekündigt und sich gerade selbstständig gemacht, als Berater und Trainer für den Vertrieb. Da wurde er krank, erst Lungenentzündung, dann Kniegelenksentzündung.

Als er nach einem guten Jahr wieder fit war, gelang es ihm nicht, zurück in seinen Beruf zu finden. "Ich dachte, ich schreibe drei Bewerbungen und dann bin ich wieder drin", sagt Brüggmann.

Quelle : spiegel.de

Tags:


Newsticker