„Die Gewalt steigt, wenn Menschen gezwungen sind, ihre Häuser zu verlassen und wenn sie den Schutz ihrer Verwandten und Freunde nicht mehr haben“, sagte die UNFPA-Sprecherin Marielle Sander. Frauen seien in solchen Situationen sehr verletzlich – sogar auf die Toilette zu gehen könne gefährlich sein. „Nach jahrelangen Studien von Kriegen und Katastrophen ist bekannt, dass Leute menschlichen Kontakt suchen und wenn sei ihn nicht bekommen, dann nehmen sie ihn mit Gewalt“, so die Sprecherin weiter.
Als Beispiel führte Sanders eine 20-jährige schwangere Frau an, die bei ihrem Nachbarn Unterkunft suchte und von ihm später vergewaltigt wurde.
Darüber hinaus werden nach Angaben von UNFPA etwa 13.600 Frauen auf Haiti in den nächsten drei Monaten ein Kind bekommen. Etwa 15 Prozent davon werde Komplikationen haben, die einen Kaiserschnitt notwendig machen. Dabei gebe es nur 400 Hebammen bei erforderlichen 1500, viele Kliniken seien zudem bei dem Hurrikan zerstört worden.
Quelle : sputnik.de
Tags: