Oleg Konstantinowitsch Popow galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. Geboren wurde er 1930 nahe Moskau. Mit 14 Jahren trat der junge Oleg in die Moskauer Zirkusschule ein, wo er Jonglieren, Seiltanz und Akrobatik lernte. 1955 bekam er ein Engagement am Moskauer Staatszirkus. Popow verkörperte in der Manege die Figur des "Iwanuschka", einem Pendant zum deutschen Hans im Glück. 1969 bekam er den Titel "Volkskünstler der Sowjetunion".
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zog Popow nach Deutschland und arbeitete in verschiedenen Zelten. Anfang der Neunzigerjahre heiratete er seine deutsche Freundin Gabriela. Das Paar lebte im fränkischen Egloffstein bei Nürnberg, Popow reiste aber immer wieder zu Gastauftritten in seine russische Heimat.
"Die Arbeit als Clown ist sehr interessant, weil es eine künstlerische Arbeit ist, und die Kunst ist ein See ohne Ende", sagte Popow 2011 bei einem Engagement in den Niederlanden. "Ich bin sehr glücklich. Wenn ich noch mal von vorn anfangen müsste, würde ich wieder Clown werden."
Quelle : spiegel.de
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