Viertel der Deutschen stehen im digitalen Abseits – Oettinger geht dagegen an

  17 November 2016    Gelesen: 446
Viertel der Deutschen stehen im digitalen Abseits – Oettinger geht dagegen an
18 Millionen Deutsche besitzen laut einer Studie keine oder nur wenig Digitalkompetenz. Um die Digitalisierung in Deutschland und der EU voranzutreiben, müssen die europäischen Staaten enger zusammenarbeiten, wie EU-Kommissar für Digitalwirtschaft, Günther Oettinger, auf einer „FAZ“-Konferenz sagte.
„Wir müssen Milliarden in High-Performance-Computing investieren. Aber nicht 16 Mal in Deutschland oder 28 Mal in Europa“, so Oettinger.

Dies sei eine Chance für Europa, leistungsfähige Rechner für die Forschung gemeinsam zu etablieren.

Außerdem sei ein digitaler Standard für Dienstleistungen und Produktion notwendig. Der EU-Kommissar merkte laut der „FAZ“ an, die digitale Infrastruktur benötige Investitionen. Oettinger geht dabei von einem Investitionsbedarf von 500 Milliarden Euro aus – in den kommenden acht Jahren. 80 bis 90 Prozent davon sollten privat finanziert werden.

In der heutigen digitalisierten Welt spielen laut Oettinger das Glasfasernetz und die Mobilfunktechnik 5G eine große Rolle. „Der Wert einer Immobilie wird in den nächsten Jahren nicht vom Blick in den Rheingau oder auf den Wiesengrund, sondern davon geprägt sein, ob das Internet schnell oder langsam ist“, so Oettinger weiter.

Die IT-Sicherheit solle auch finanziell unterstützt werden.

Heutzutage ist es dem Politiker zufolge sehr wichtig, die digitalen Kompetenzen der Deutschen zu vergrößern. Aus dem von der „FAZ“ veröffentlichten Lagebericht zur Digitalisierung geht hervor, dass der sogenannte Digitalindex der deutschen Gesamtbevölkerung bei 51 Punkten liegt. Nur knapp ein Drittel der Deutschen (etwa 21 Millionen) können als hochkompetent bezeichnet werden. 43 Prozent oder 30 Millionen Bürger halten nur mit. Ein Viertel der Bürger (18 Millionen) können nicht mit dem Computer umgehen.

Quelle : sputnik.de

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