Der Außenminister soll von der Formulierung in der Werbung nichts gewusst haben. Aus seinem Umfeld wurde nun versichert: "Der Anzeigentext war nicht abgestimmt. Der Verlag ist gebeten worden, diesen Text nicht mehr zu verwenden."
Der Verlag Ecowin verteidigte sich. Der Verlag habe Steinmeier die Anzeige vor ihrer Veröffentlichung zur Ansicht geschickt, sagte Ecowin-Sprecher Dirk Rumberg der "Bild"-Zeitung und der "B.Z.". "Selbstverständlich schicken wir unseren Autoren unsere Anzeigen zur Kenntnis zu. Das ist auch bei Frank-Walter Steinmeier passiert. Ob er sie angeschaut hat, wissen wir nicht." Der Text sei im Verlag entstanden, er sei "eine selbstverständlich verkürzte Werbebotschaft".
Dass Steinmeier in der Anzeige schon jetzt als künftiges Staatsoberhaupt angepriesen wird, löste Kritik aus. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch nannte das respektlos. Steinmeier glaube wohl, Kanzlerin Angela Merkel, SPD-Chef Sigmar Gabriel und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hätten ihn zum Staatsoberhaupt ausgerufen - und pfeife auf die Bundesversammlung, twitterte Bartsch.
Quelle: n-tv.de
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