Damit könnte Prokop im Januar Nachfolger von Dagur Sigurdsson werden. Der Erfolgstrainer hört nach der WM in Frankreich auf und wechselt voraussichtlich nach Japan. Er hatte die deutschen Handballer in diesem Jahr sensationell zu EM-Gold und Olympia-Bronze geführt.
"Die Entscheidung ist mir schwer gefallen, Leipzig ist eine Herzensangelegenheit", sagte Prokop, der beim DHfK noch einen Vertrag bis 2021 hat. Die Ankündigung des 37-Jährigen überrascht, weil zuvor mehrere Medien von einer Absage Prokops an den Deutschen Handballbund (DHB) berichtet hatten.
Ob Prokop Bundestrainer wird, hängt davon ab, ob sich der DHB mit den Leipzigern einig wird. "Wir werden uns mit dem Verband jetzt an einen Tisch setzen. Wie die Gespräche ausgehen, kann ich noch nicht sagen", sagte Leipzigs Geschäftsführer Karsten Günther. Eine schnelle Einigung ist aber nicht zu erwarten. "Eine Entscheidung in diesem Jahr ist eher unwahrscheinlich", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning.
Neben Prokop gilt Ex-Weltmeister Markus Baur (TVB Stuttgart) als Kandidat auf die Nachfolge des Isländers. Hanning bestätigte zuletzt "konstruktive Gespräche" mit beiden Kandidaten.
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