Die weiteren zurückeroberten Bezirke seien Dahret Auad, Dschuret Auad, Karam al-Dschabal und Karam al-Beik, erklärte die Beobachtungsstelle, die nach eigenen Angaben über ein breites Netz von Informanten verfügt. Die Angaben der Organisation können von unabhängiger Seite aber kaum überprüft werden. Im Ostteil der einstigen Wirtschaftsmetropole Aleppo hatten die Regierungstruppen am 15. November eine Großoffensive begonnen.
Weiter keine Waffenruhe in Sicht
Derweil hat die syrische Regierung angekündigt, einer Feuerpause in Aleppo nur zuzustimmen, wenn alle Aufständischen von dort abziehen. Jeder von anderen Parteien ausgehandelte Waffenstillstand werde abgelehnt, wenn er nicht den Abzug der Terroristen vorsehe, erklärte das Außenministerium. Die Regierung bezeichnet alle Rebellen, die gegen Präsident Baschar al-Assad kämpfen, als Terroristen.
Gegenwärtig strebt Russland, das die syrische Führung unterstützt, Verhandlungen mit den USA über den Abzug der Rebellen aus dem Ostteil Aleppos an. In US-Regierungskreisen hieß es, die Regierung in Washington dürfte darauf wohl eingehen, um Menschenleben in der Stadt zu retten. Unter den Rebellengruppen in Aleppo sind sowohl Dschihadisten als auch Gruppen, die von den USA, der Türkei und Golfstaaten unterstützt werden.
Russland und China verhinderten am Montag mit ihrem Veto eine Resolution des UN-Sicherheitsrates, in der eine siebentägige Feuerpause gefordert wurde. Russland begründete sein Veto damit, eine Waffenruhe würde den Rebellen und Extremisten nur Gelegenheit geben, ihre Kräfte umzugruppieren.
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