Im November dieses Jahres wurde dann ein Skandal, der viele britische Fußballclubs betrifft, bekannt. Etliche Spieler sollen im Kindesalter von ihren Trainern missbraucht worden sein.
Einem aktuellen Bericht zufolge wird nun die Polizei selbst mit der Anwendung sexueller Gewalt an Personen, einschließlich Verbrechensopfern, beschuldigt.
Nach Angaben der Polizeiaufsichtsbehörde Her Majesty’s Inspectorate of Constabulary (HMIC) gibt es bei der Polizei von Wales und England schwere Fälle von Korruption in Form von Amtsmissbrauch.
Das HMIC erhob bis Ende März dieses Jahres insgesamt zwei Jahre lang Daten und stellte fest, dass insgesamt 334 Poizeiangestellte in die Straftaten verwickelt seien.
In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass es sich bei 40 Prozent der 436 gemeldeten Vorwürfe um Opfer häuslicher Gewalt handle. Die anderen Betroffenen seien in den meisten Fällen Verdächtige, Zeugen sowie Drogen- und Alkoholabhängige gewesen.
Premierministerin Theresa May hatte Anfang des Jahres das HMIC mit der Feststellung der Tragweite des Korruptionsproblems beauftragt.
Die BBC berichtete, dass die National Police Chiefs’ Council (NPCC) die Notwendigkeit der Intensivierung von Aktionen gegen diese Schwerbrechen erkannt und das Problem als eine “Krankheit” bezeichnet habe.
HM-Inspektor Mike Cunningham führte die Überprüfung durch und wies darauf hin, dass das Problem der sexuellen Ausbeutung wesentlich schlimmer sein könnte, als dies in den gemeldeten Zahlen zum Ausdruck komme.
„Was kann schlimmer sein als ein Wächter, der den Glauben und das Vertrauen eines missbrauchten Menschen missbraucht?“, fragte er und fügte hinzu: „Es kann keine größere Verletzung des öffentlichen Vertrauens geben.“
Die Behörden untersuchen nun die Fälle, in denen britische Polizisten ihre Position zur sexuellen Ausbeutung von Menschen ausgenutzt haben sollen. Die Opfer werden ermutigt, sich zu melden und die Täter anzuzuzeigen.
Quelle:nachrichtenxpress
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