In dem Papier heißt es, die AfD solle im Bundestagswahlkampf gezielt Themen ansprechen, die den Bürgern Sorgen bereiteten, von den etablierten Parteien aber nicht offen diskutiert würden. Mit "sorgfältig geplanten Provokationen" wolle man die anderen Parteien zudem zu nervösen und unfairen Reaktionen verleiten. Denn je mehr die AfD von ihnen stigmatisiert werde, "desto positiver ist das für das Profil der Partei". Über die Strategie, hinter der Parteivorstandsmitglied Georg Pazderski steht, hatte die "Bild"-Zeitung zuerst berichtet.
"Ich bin froh, dass der Bundesvorstand das Strategiepapier endlich verabschiedet hat", sagte Pazderski. Er rechne mit einem "großen Wahlerfolg" seiner Partei, "auch weil die Altparteien einen Fehler nach dem anderen begehen". Petry hatte jüngst erklärt, dies sei "ein weiteres Papier von vielen".
Als lohnenswerte Zielgruppen identifiziert die AfD in dem Papier wertkonservative Bürgerliche, Gegner eines "europäischen Superstaats", Protestwähler, Nichtwähler sowie leistungsbereite Arbeiter und Arbeitslose. In einem Kapitel über eigene "Schwächen" heißt es: "Die Zusammenarbeit zwischen den Ebenen in der AfD funktioniert noch nicht optimal".
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