Der 25-Jährige solle entsprechende Gespräche geführt haben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Gegen ihn werde wegen des "Verdachtes der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung" ermittelt. Die Ermittlungen laufen demnach bereits seit November, als die Polizei "Informationen" über die mutmaßlichen Anschlagspläne erhielt.
Bei der Durchsuchung in der Flüchtlingsunterkunft wurden den Angaben zufolge mehrere Handys und mehr als 8000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Allerdings fanden die Ermittler keine "unmittelbar für die Durchführung eines Anschlages erforderlichen Materialien", wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Asyl abgelehnt
Der Verdächtige war im Herbst 2015 illegal nach Österreich gekommen und hat inzwischen einen negativen Asylbescheid erhalten. Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten wurden auch die Sicherheitsvorkehrungen in Österreich erhöht.
Im Dezember 2015 waren in Salzburg zwei mutmaßliche Mitglieder der Dschihadistengruppe Islamischer Staat festgenommen worden. Die beiden Männer aus Algerien und Pakistan wollten nach Erkenntnissen der Ermittler an den Anschlägen in Paris im November vergangenen Jahres teilnehmen. Sie wurden inzwischen an Frankreich ausgeliefert. Zwei mutmaßliche Komplizen, ein Marokkaner und ein Algerier, müssen sich ab Februar in Salzburg vor Gericht verantworten.
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