Die meisten Rückkehrer stammten demnach vom Westbalkan, seien ohne Chance auf ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland und dürften so ihrer Abschiebung zuvorgekommen sein. Die Anzahl der Abschiebungen sei mit geschätzt 25.000 in diesem Jahr also nicht einmal halb so hoch wie die der freiwilligen Rückreisen. Die größte Gruppe sei mit 15.000 Menschen bis November die der Albaner. Jeweils mit 5000 Rückkehrern folgen Serbien, Irak und Kosovo.
Reisten Migranten selbst wieder zurück in ihr Herkunftsland, würden sie nicht mit einer mehrjährigen Einreisesperre bestraft. Wer danach wieder nach Deutschland einreise, um dauerhaft zu bleiben, müsse in der Regel das Rückkehrergeld an die deutschen Behörden zurückzahlen.
Die Bundesregierung will dem Bericht zufolge die freiwillige Rückkehr ab Februar noch stärker fördern. Entscheide sich etwa eine fünfköpfige Familie vor Zustellung des negativen Asylbescheids zur Rückkehr, könne sie 4200 Euro erhalten - zusätzlich zur Grundförderung. Die beinhalte Reisekosten, ein Reisetaschengeld sowie eine einfache Starthilfe, die, je nach Land und Alter der Kinder, bei etwa 1000 bis 3000 Euro liegen kann. Die Grundförderung, die fast alle Migranten erhalten, wird von der internationalen Migrations-Organisation IOM gemanagt.
Quelle: n-tv.de
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