Ende Oktober hatte eine Fotografin beim Spaziergang über einen Markt in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad den gut aussehenden „Chaiwala“ (sprich: Tschaiwala) entdeckt und sein Bild über die Fotoplattform Instagram veröffentlicht. Das Foto, auf dem Arshad Khan mit seinen leuchtend blauen Augen, dem dunklen Haar und dem typisch pakistanischen Schnurrbart in die Kamera schaut, wurde in Pakistan, aber auch Indien zum Internethit.
Khan wurde daraufhin mit Angeboten überschüttet. Seitdem hat er Werbefotos für Kleidung gemacht, bei einer Brautmodenschau als Model gearbeitet und in zwei Musikvideos mitgespielt. Filmangebote bekam er auch – in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur hatte Khan im Oktober allerdings noch gesagt, er würde niemals schauspielern. Das sei gegen die paschtunische Kultur und nicht ehrenhaft.
Chaiwalas sind Jungen oder Männer, die in Haushalten, Büros oder an Straßen Tee kochen und verkaufen. Tee – in Pakistan dicklicher Milchtee – hält die Nation am Laufen. Aber Chaiwalas leben elend. Wenn sie Glück haben, verdienen sie 500 Rupien (vier Euro) am Tag.
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