Aus einem Bericht der Aachener Zeitung über die am Montag und Dienstag in der Stadt stattgefundenen Kontrollmaßnahmen geht nun hervor, dass die Identitätsfälschung wohl eine recht gängige Praxis unter Flüchtlingen ist. Unter den 65 Personen, die in einem Aachener Wettbüro überprüft wurden, seien zwei junge Männer gewesen, die im Polizeicomputer „zur Feststellung ihres Aufenthalts vermerkt“ waren. Gegen die Flüchtlinge, die in Gießen registriert wurden, laufen in dem Bundesland mehrere Strafverfahren, die jedoch nicht abgeschlossen werden konnten, weil die Männer seitdem flüchtig waren.
„Bei einem der beiden – eben dem besagten 18-Jährigen – ergaben weitere Ermittlungen, dass er sich nach seiner Registrierung in Gießen dort nie wieder blicken ließ, sondern kreuz und quer durchs Bundesgebiet reiste und dabei laut Polizei insgesamt neun Aliasnamen – also verschiedene Identitäten – benutzte“, schreibt die Zeitung.
Allein in Aachen habe der Kriminelle 28 Straftaten, darunter Diebstähle, Körperverletzung und Raubtaten begangen. Die Zahl der Straftaten in Deutschland dürfte jedoch deutlich höher liegen. In dem Wettbüro seien neun falsche 50-Euro-Scheine und Drogen im Schlitz eines Sofabezuges vorgefunden worden. Als die anwesenden Verdächtigen befragt worden seien, wem das Rauschgift und das Falschgeld gehöre, seien diese „der deutschen Sprache spontan nicht mehr mächtig“ gewesen, so die Polizei. Es seien außerdem auch zwei weitere Personen festgenommen worden, die sich illegal in Deutschland aufgehalten haben. Gegen einen anderen 18-Jährigen würde ein Haftbefehl wegen eines Jugendarrestes vorliegen.
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