Die GBA geht seit den frühen Morgenstunden gegen eine militante rechtsradikale Gruppe vor, die deutschlandweit agiert. Die Durchsuchungen laufen seit circa 6 Uhr in Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Berlin und Baden-Württemberg, wie das Blatt aus Sicherheitskreisen erfuhr. Letztgenanntes Bundesland soll auch die Federführung in dem Einsatz haben.
In Berlin beschlagnahmten die Ermittler bereits mehrere Beweismittel. Darunter elektronische Geräte. Im Tagesverlauf will die GBA nähere Details bekannt geben.
Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet, dass die Zahl militanter Rechtsextremer immer mehr steige. Das Blatt berief sich ebenfalls auf Sicherheitskreise. Demnach sei die Zahl der gewaltorientierten Rechtsextremisten auf 12.100 gestiegen. Das sei deutlich mehr als die Hälfte des gesamten Spektrums mit etwa 23.000 Personen. 2015 hatte der Verfassungsschutz noch 22.600 Rechtsextremisten gezählt, davon waren 11.800 als gewaltorientiert eingestuft worden. Als zentrale Feindbilder gelten bei den Rechten Flüchtlinge und der Islam.
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