Ärzte entfernen einen 140-Pfund-Tumor

  07 Februar 2017    Gelesen: 820
Ärzte entfernen einen 140-Pfund-Tumor
Seit mehr als zehn Jahren lebte Roger Logan mit einer Geschwulst, die ständig wuchs - und ihm das Leben vergällte. Nun brachten Ärzte ihm die Erlösung.
Als der Unterbauch von Roger Logan vor mehr als zehn Jahren kräftig zu wachsen begann, suchte er Rat bei seinen Ärzten. "Sie sind einfach zu dick", diesen Satz habe er da zu hören begonnen, so erinnert sich der 57-Jährige heute.

Seit wenigen Tagen liegt Logan im Krankenhaus von Bakersfield im US-Bundesstaat Kalifornien. Was die Ärzte einst wohl als Übergewicht sahen, entpuppte sich später als Tumor, der wuchs und wuchs - auf zuletzt sage und schreibe 140 Pfund. Nun gelang es einem Chirurgen in Bakersfield, die Wucherung zu entfernen. Und für Logan beginnt ein neues Leben, worüber er freudestrahlend schon auf dem Krankenbett erzählte.

Nicht-krebsartige Geschwulst/b>

Wie die Zeitung "Bakersfield Californian" berichtet, handelte es sich um eine nicht-krebsartige Geschwulst. Ursprung sei ein verwachsenes Haar gewesen, die Stelle habe sich entzündet und eine eigene Durchblutung entwickelt. Logan wurde über die Jahre völlig hilflos. Er musste seinen Antik-Shop aufgeben, konnte nicht mehr fischen gehen.

Jüngst saß er den ganzen Tag nur noch in einem Liegestuhl, der Tumor hing bis auf den Boden wie ein schlaffer Sack. Den schwer gezeichneten Mann verließ der Lebensmut, als im vorigen Jahr die Ärzte in seiner Heimat Gulfport im US-Bundesstaat Mississippi mit einer Operation scheiterten. Er weigerte sich, zu essen und zu trinken.

Seine Frau gab nicht auf. Sie suchte landesweit nach Ärzten und wurde in Bakersfield fündig, das mehr als 3200 Kilometer vom Wohnort der Logans entfernt liegt. Den Weg in die Klinik legte Logan in seinem Liegestuhl zurück, den Helfer in einen Cargo Van gewuchtet hatten.

In wenigen Tagen darf Logan nach Hause zurückkehren. Und er kann sein Glück kaum fassen. "Ich kann meine Füße zusammenhalten", sagte er. "Das ging jahrelang gar nicht." Seinen Liegestuhl will er nun möglichst rasch verkaufen. Er brauche jetzt ein Zweiersofa für sich und seine Frau.

Quelle : spiegel.de

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