Kein Bundesland will Probebohrungen zulassen

  11 Februar 2017    Gelesen: 873
Kein Bundesland will Probebohrungen zulassen
In Deutschland wird es vermutlich keine Probebohrungen mit der umstrittenen Öl- und Gasfördertechnik des Fracking geben.
15 der 16 Bundesländer schließen solche Bohrungen zu Forschungszwecken aus, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" nach einer Umfrage unter den Landesregierungen berichtet. Die Länder hätten ihre Entscheidung mit grundsätzlichen Vorbehalten gegen das Fracking oder fehlenden Vorkommen begründet. Nur Mecklenburg-Vorpommern ist demnach noch unentschieden.

Von heute an gelten in Deutschland neue gesetzliche Regelungen zum Fracking. Dabei bleibt eine bei schwer zugänglichem Öl oder Gas angewendete Variante grundsätzlich verboten. Allerdings sind bis 2021 bundesweit vier Test-Bohrungen erlaubt, denen das betroffene Bundesland zustimmen muss. Eine zweite, weniger umweltgefährdende Fracking-Variante darf weiterhin angewendet werden. Beim Fracking wird eine Flüssigkeit mit hohem Druck in die Erde gepresst, um Lagerstätten zwischen Gesteinsschichten aufzubrechen. Umweltschützer warnen unter anderem vor einer Verunreinigung von Boden und Trinkwasser.

Tags:


Newsticker