Nach Angaben der "Allgemeinen Zeitung Mainz" wirbt Barra in einem Brief an die Opel-Mitarbeiter für einen Verkauf des Autobauers an den französischen Hersteller PSA. Zwar gebe es keine Garantie auf eine Einigung, ein möglicher Deal würde "die PSA-Gruppe sowie Opel/Vauxhall aufgrund der sich ergänzenden Stärken beider Unternehmen in die Lage versetzen, ihre Position auf dem sich rasch verändernden europäischen Markt zu verbessern", schrieb die GM-Chefin. GM und PSA würden damit ihre jeweiligen strategischen Möglichkeiten voll ausschöpfen. "Wir würden alles daran setzen, bei der Transaktion sicherzustellen, dass die Interessen aller Beteiligten gewahrt werden", zitierte das Blatt weiter aus dem Schreiben.
GM und die PSA-Gruppe mit den Marken Peugeot und Citroën hatten am Dienstag erklärt, "Gespräche zur Vertiefung der Partnerschaft" zu führen, was auch in einer Übernahme von Opel münden könnte. Ein Verkauf würde es dem US-Konzern ermöglichen, sich von seiner verlustreichen Europa-Sparte zu trennen.
Wie das "Manager Magazin" schreibt, sei der Opel-Vorstand von den Übernahmeverhandlungen mit PSA überrascht worden. Die Führung sei erst am Dienstagmorgen telefonisch in die Pläne eingeweiht worden. Lediglich Opel-Chef Karl-Thomas Neumann sei ein wenig früher informiert worden.
Zudem schreibt das Blatt, dass Neumann seit Monaten daran arbeitet, Opel bis 2030 zu einer reinen Elektromarke umzubauen. Im Frühjahr, spätestens im Mai, sollte der GM-Vorstand eigentlich über den Elektroplan entscheiden.
Quelle: n-tv.de
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