Nordkorea hatte am Montag vier ballistische Raketen abgefeuert. Einige von ihnen stürzten 300 Kilometer vor der japanischen Küste ins Meer. Die Tests seien von einer Armee-Einheit ausgeführt worden, deren potenzielles Ziel US-Stützpunkte in Japan seien, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. "In den Herzen der Soldaten ... war ein brennendes Verlangen nach gnadenloser Vergeltung gegen die Kriegstreiber, die mit ihren gemeinsamen Manövern weitermachten." Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un habe den Test beaufsichtigt.
Die USA und Südkorea haben am Mittwoch mit ihrem jährlichen gemeinsamen Manöver begonnen. Nordkorea sieht in diesen Übungen eine Vorbereitung auf einen Krieg auf der koreanischen Halbinsel und hat mit "starken Vergeltungsmaßnahmen" gedroht. US-Präsident Donald Trump sicherte Japan die hundertprozentige Unterstützung zu, wie Japans Regierungschef Shinzo Abe sagte. Er hat einen harten Kurs gegenüber der Regierung in Nordkorea angekündigt. Die USA und Japan forderten eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates, die Diplomaten zufolge für Mittwoch zu erwarten ist.
Zuletzt hatte Nordkorea im vergangenen Monat eine Rakete getestet. Bereits im vergangenen Jahr hatte Nordkorea mehr als zwanzig Raketentests und zwei Atomtests absolviert und damit gegen Resolutionen der Vereinten Nationen (UN) verstoßen.
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