Moskau nennt Boris Johnsons Vorwand für abgesagte Russland-Reise "absurd"

  08 April 2017    Gelesen: 608
Moskau nennt Boris Johnsons Vorwand für abgesagte Russland-Reise "absurd"
Stabilität und Konsequenz sind nicht mehr die Markenzeichen der westlichen Außenpolitik. So kommentierte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa die Absage des Russland-Besuchs des britischen Außenministers Boris Johnson. Der Westen denke sich immer wieder irgendwelche „absurde Ausreden“ aus, betonte sie.
„Es entsteht der Eindruck, dass unsere westlichen Kollegen in ihrer eigenen Realität leben, in der sie zuerst kollektive Pläne eigenständig zu schmieden versuchen, diese dann auch eigenständig wieder ändern, indem sie sich absurde Ausreden einfallen lassen“, so Sacharowa.

Russland habe sich immer für den Aufbau stabiler Beziehungen auf einer festen völkerrechtlichen Grundlage eingesetzt.
„Leider sind Stabilität und Konsequenz längst nicht mehr die Markenzeichen der westlichen Außenpolitik“, betonte die Außenamtssprecherin weiter.

Am Samstag teilte das britische Außenministerium mit, dass der für den 10. April geplante Besuch Johnsons nach Moskau „wegen der jüngsten Ereignisse in Syrien“ abgesagt worden sei. Ursprünglich sollte Johnson Russland noch Ende März besuchen, die Reise war jedoch verschoben worden. Die britische Behörde hatte dies mit Änderungen im Terminplan der Nato-Außenminister begründet.


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