IS-Sympathisanten haben bereits auf die Drohung reagiert, berichtet der Business Insider. Über den Nachrichtendienst Messenger Telegram verbreiten sie Tipps an ihre Anhänger: „Öffnet keine unbekannten Links, ändert immer wieder eure IP-Adresse und redet nicht mit Usern, die ihr auf Instagram nicht kennt“, so die Hinweise.
Anonymous sammelt seit Monaten Twitter-Accounts und Webseiten von Extremisten und meldet diese, teils versuchen die Hacker auch selbst, die Webseiten lahmzulegen. Nach eigenen Angaben seien so bereits 55000 Accounts vom Netz genommen worden.
Die Hacker hatten in einem Video den Terroristen den Krieg erklärt und angekündigt, sie weltweit im Netz zu jagen und ihre Kommunikation zu stören. „Diese Attentate können nicht ungestraft bleiben“, hieß es in einem bereits am Samstag veröffentlichten Video. Darin ist eine Person im schwarzen Kapuzenpulli und mit der typischen Guy-Fawkes-Maske zu sehen. Gesprochen wird die Botschaft von einer Computerstimme: „Wir werden euch finden und wir werden nicht nachlassen. Wir werden die wichtigste Operation gegen euch starten, die je gegen euch geführt wurde. Der Krieg hat begonnen.“
Sicherheitsbehörden sehen das Engagement kritisch, da in der Vergangenheit bereits Seiten fälschlicherweise ins Visier der Hacker gerieten, so ein Bericht des Independent. Bereits im Februar hatte Anonymous den IS zum Ziel erklärt. Die Hacker griffen Hunderte Social-Media-Konten mit einer Cyber-Attacke an, viele verschwanden vom Netz. Anonymous ist ein lose organisiertes Hacker-Netzwerk, dessen Aktivitäten nur schwer zu verfolgen sind.
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