Anti-IS-Koalition tötet 18 verbündete Kämpfer

  14 April 2017    Gelesen: 771
Anti-IS-Koalition tötet 18 verbündete Kämpfer
Während eines Gefechts mit dem IS in Nordsyrien fordern kurdische Kämpfer Luftuntersützung durch die US-geführte Anti-IS-Koalition an. Doch die Piloten verwechseln die Stellungen auf dem Schlachtfeld. 18 kurdische Kämpfer sterben.

Die US-geführte Militärkoalition hat nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff in Syrien versehentlich 18 Kämpfer von verbündeten örtlichen Truppen getötet. Irrtümlich seien im Norden des Landes Einheiten der arabisch-kurdischen Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) beschossen worden, teilte die Allianz am mit.

Der Angriff südlich von Takba (auch: Taqba, ath-Thaura) sei von den SDF selbst angefordert worden. Diese hätten das daraufhin am Dienstag attackierte Ziel irrtümlich als Stellung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) identifiziert, hieß es in der Mitteilung.

Die Koalition sprach den SDF-Mitgliedern und deren Familien ihr "tiefstes Beileid" aus. Zugleich erklärte sie, die verbündeten örtlichen Truppen wollten sich trotz des "tragischen Vorfalls" weiterhin auf den Kampf gegen die Dschihadisten konzentrieren.

Die von der Koalition unterstützten SDF versuchen seit März, dem IS die Kontrolle über die strategisch bedeutsame Stadt Takba am Euphrat zu entreißen. Die Stadt liegt an einer wichtigen Verbindungsstraße von Aleppo nach Rakka, der letzten IS-Hochburg in Syrien.


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