Ukraine soll russischen Flugplatz mit ATACMS getroffen haben

  26 November 2024    Gelesen: 494
  Ukraine soll russischen Flugplatz mit ATACMS getroffen haben

Nach der Freigabe von Angriffen mit ATACMS-Raketen aus US-Produktion auf russisches Gebiet hat es offenbar einen weiteren Schlag durch die Ukraine gegeben. Ein Flugplatz soll getroffen worden sein. Derzeit häufen sich die Attacken mit Waffen mit höherer Reichweite.

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach offiziell unbestätigten Medienberichten einen russischen Militärflughafen in der Nähe von Kursk mit Artillerieraketen des US-amerikanischen ATACMS-Systems angegriffen. Der Flughafen Kursk-Wostotschny sei von mindestens zwei Raketen mit Mehrfach-Sprengköpfen getroffen worden, berichteten ukrainische Medien. Der Angriff sei in der Nacht erfolgt.

Über das Ausmaß der Schäden lagen keine Angaben vor. Die Berichte konnten nicht unabhängig geprüft werden, weder das ukrainische noch das russische Militär bestätigten zunächst den Angriff. Der russische Gouverneur der Region, Alexei Smirnow, hatte am Morgen jedoch auf Telegram Angriffe mit nicht näher genannten Raketen in Kursk bestätigt. Es wäre der zweite Einsatz von ATACMS-Raketen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet, seit Washington der Ukraine die Angriffe mit weitreichenden Waffen gegen militärische Objekte in Russland erlaubt hatte.

Der erste Angriff in der Vorwoche galt einem russischen Munitionslager in der Region Brjansk. Danach folgte ein weiterer Angriff, mutmaßlich mit britischen Storm Shadow-Marschflugkörpern, gegen das Hauptquartier der bei Kursk eingesetzten russischen Streitkräfte. Diese wollen mit rund 50.000 Soldaten, unter ihnen auch 10.000 Kämpfer aus Nordkorea, das von der Ukraine seit dem Sommer besetzte Gebiet bei Kursk zurückerobern.

Ein ranghoher russischer General und 500 nordkoreanische Soldaten sollen bei der Attacke mit britischen Storm-Shadow-Raketen getötet worden sein. Generalleutnant Waleri Solodtschuk und 18 Offiziere von Putin seien getötet und weitere 18 verwundet worden, berichtete die "Daily Mail". Früheren Berichten zufolge wurde bei dem Angriff auch ein nordkoreanischer General verletzt.

Quelle: ntv.de, rog/dpa


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