Hintergrund der Auseinandersetzung waren Voreinstellungen von Android-Smartphones. Dort wurde automatisch Google als Suchmaschine verwendet. Der größte russische Suchmaschinenanbieter Yandex fühlte sich benachteiligt und rief die Kartellbehörde an. In der EU laufen ähnliche Rechtsstreitigkeiten.
Google zeigte sich in einer Mitteilung "erfreut" über die Einigung mit Yandex und mit der Kartellbehörde, bei der "die Interessen aller Seiten gewahrt bleiben". Der FAS zufolge wird Google für Android-Geräte, die bereits verwendet werden, ein Update entwickeln, das die Auswahl einer Suchmaschine ermöglicht. Bei neuen Geräten sollen die Nutzer von Anfang an die Wahl haben. Hersteller können bereits auf der Startseite eine andere Suchmaschine vorinstallieren.
Die russische Kartellbehörde hatte nach der Beschwerde von Yandex im September 2015 festgestellt, dass Google seine Marktmacht missbrauche. Damals legte die Behörde eine Geldbuße von 438 Millionen Rubel fest. Ein langwieriger Rechtsstreit begann, bis Google Verhandlungen mit den russischen Behörden aufnahm, um einen Kompromiss zu finden. Die Geldstrafe wurde in den Kompromiss einbezogen.
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