Nordkorea lässt sowjetischen T-62-Panzer zum „Todesdrescher“ mutieren

  18 April 2017    Gelesen: 808
Nordkorea lässt sowjetischen T-62-Panzer zum „Todesdrescher“ mutieren
Pjöngjang hat auf der jüngsten Militärparade die neue Version seines Kampfpanzers Chonma-216 präsentiert, der eigentlich eine Weiterentwicklung des sowjetischen T-62 ist. Offensichtlich hat er die Fachwelt überzeugt: Unter Experten heißt der Koloss schlicht „Todesdrescher“, wie die russische Zeitung „Rossijskaja Gaseta“ schreibt.
Auf dem Panzerturm des Chonma haben die nordkoreanischen Waffenbauer demnach ein ferngesteuertes Granatwerfermodul installiert, welches durch mehrere Außenkameras gesteuert wird. Rechts am Turm ist eine Startrampe für zwei kompakte Marschflugkörper eingebaut, links ein Behälter mit zwei Panzerabwehrlenkkörpern. Auch die Laserdetektoren des neuen Kampfpanzers sind am Turm angebracht. Ein automatisiertes Feuerleitsystem unterstützt die Panzerbesatzung bei der Kampfführung.

Der neue Chonma ist bei weitem nicht das einzige Beispiel für die erfolgreiche Adaption alter Sowjettechnik an neue Kampfbedingungen: Der T-62 hat sich inzwischen auch im Nahen Osten bewährt. So haben IS-Terroristen unlängst versucht, einige T-62M der syrischen Regierungstruppen mit US-amerikanischen Raketen zu vernichten. Die Panzer hielten dem Beschuss jedoch stand und retteten der Besatzung das Leben, wie die Zeitung schreibt.
Diese phänomenale Widerstandskraft verdankt der T-62M seiner besonderen Panzerung. Den Turm schützen vorne spezielle Elemente aus Verbundwerkstoff. Die Front des Fahrgestells ist verstärkt und das noch zu Sowjetzeiten entwickelte Brandschutzsystem funktioniert ebenfalls einwandfrei.

Ausgerüstet ist der T-62M mit einer 115-mm-Glattrohrkanone und mehreren Maschinengewehren unterschiedlichen Kalibers.

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