Putin habe dies offenbar schon lange vor dem Scheitern der Grünen, Sozialdemokraten und „Alternative für Deutschland“ verstanden, die laut Umfrageergebnissen die Gunst der deutschen Wähler verlieren.
Beim für den 2. Mai geplanten Merkel-Besuch in Russland handele es sich offenbar aus der Sicht Moskaus um eine Abstimmung der Positionen und einen Beitrag zu den bilateralen Beziehungen nach der Wahl im September. Doch nicht alles sei so einfach.
Für Putin sei es wichtig, von Merkel Eindrücke über Donald Trump zu erhalten. Merkel habe sich anders als Putin schon mit Trump getroffen und jetzt Kontakt zu seiner Tochter Ivanka, die nach Deutschland zum „Women20-Gipfel“ gereist sei. Es wird laut der Zeitung zunehmend deutlicher, dass Ivanka Trump zu den einflussreichsten Beratern des US-Präsidenten gehört. Ihre wichtige Rolle in der US-Politik habe Merkel wohl gespürt. Nach “Deutsche Welle”(DW)-Angaben sei sie der Schlüssel zum US-Präsidenten. Die Einladung Ivankas nach Deutschland sei unter geheimnisvollen Umständen erfolgt. Laut DW war es die Kanzlerin selbst, die die Idee zur Einladung Ivanka Trumps zum W20-Gipfel hatte.
Das Treffen mit Ivanka kurz vor der Russland-Reise sei anscheinend ein sehr gut durchdachter Zug nicht nur aus der Sicht der Annäherung an Trump, sondern auch zum Erhalt inoffizieller Empfehlungen vor dem Treffen mit Putin. Deswegen sei es nicht ausgeschlossen, dass der russische Präsident von der Bundeskanzlerin auch eine wichtige Botschaft bekomme. Ob sie mit einem zusätzlichen Druck auf Russland verbunden oder rein informativ in Bezug auf die bevorstehenden Schritte der US-Administration sein werde, sei bislang nicht bekannt. Klar sei aber, dass die wichtigsten Themen für Merkel die Situation im Südosten der Ukraine und Syrien sein werden, so das Blatt.
Quelle : sputnik.de
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