Die beiden Wanderer waren auf dem Ganesh Himal Weg in Nepal unterwegs, als sie im März von einem Schneesturm überrascht wurden. In der Hoffnung, ein Dorf zu finden, sei das Paar einem Flusslauf gefolgt und dabei einen Wasserfall herabgestürzt, sagte Basnet. Die beiden Wanderer landeten demnach auf einem Felsvorsprung und konnten weder hinauf noch runter klettern. Zwei Wochen lang reichte ihr Proviant aus, danach nahmen sie nur noch Wasser und Salz zu sich.
Bereits Anfang April wurde eine erste Rettungsmission losgeschickt. Diese blieb jedoch erfolglos. Seit 20. April wurde die Suche nach den Vermissten fortgesetzt. Dieses Mal entdeckten die Retter das rote Zelt der Wanderer, und es gelang ihnen zur Unglücksstelle zu klettern. "Wir haben den Mann lebend gefunden, er war in der Lage zu sprechen. Die Frau war bereits gestorben", sagte Basnet. Als die Retter eintrafen, sei die Frau schon drei Tage tot gewesen, teilte der Wanderer den Helfern mit.
Mit einem Hubschrauber wurden Liang Sheng Yueh und der Körper seiner verstorbenen Freundin in Nepals Hauptstadt Kathmandu transportiert. Dort wird der Mann nun in einem Krankenhaus behandelt. "Er ist erschöpft und hat 30 Kilo abgenommen", sagte einer seiner Ärzte. Angesichts der Umstände sei er jedoch in einem guten Zustand.
Quelle : spiegel.de
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